Beteiligung der Werner-von-Siemens-Schule an den Wochen gegen Rassismus (09.-24. März 2016)
Maiboooo Mamaan – Maiboooo Mamaan – Kakilamedjembee
...okay – es war am Anfang ein bisschen ungewohnt solche Klänge zu singen, gleichzeitig Trommel zu spielen oder bei einigen Stücken sogar zu tanzen. Trotzdem ließen sich die 6. und 7.Klässler der WvSS darauf ein und beide Klassen nahmen an einem mehrwöchigen Trommelworkshop mit Fancis Zonon vom Deutsch-Afrikanischen Verein Karlsruhe teil.
trommeln1 klGemeinsam mit einem anderen Mitglied dieses Vereins wurden den Schülern zu Beginn des Workshops, indem ein Teil der vielfältigen Kultur Afrikas nähergebracht wurde, Gründe für eine Flucht aus afrikanischen Ländern erklärt und ein Nachdenken angeregt.
Im praktischen Teil lernten alle verschiedene Lieder mit entsprechenden Rhythmen, die nach jeder Trommelstunde lange im Gedächtnis blieben und die Schüler über den Tag begleiteten.
Als Abschluss des Workshops traten die Schüler gemeinsam mit zwei anderen Schulen, die auch diese Lieder und Rhythmen gelernt hatten, beim Abschlussfest der Wochen gegen den Rassismus im Tollhaus auf. Die Herausforderungen waren hier besonders das gemeinsame Spielen mit anderen Schülern, die man noch nie vorher gesehen hatte und das Spielen auf einer großen Bühne. Alle Schüler waren begeistert von dem bunten Fest, so dass die WvSS nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei ist! Das Trommeln ist natürlich längst zum festen Bestandteil im Musikunterricht geworden ....Kakilamedjembee!


Nix wie raus!

Als die Ferien just vorbei,
dacht‘ ich mir: „Was wär‘ dabei,
wenn die Schüler Klasse sieben
einmal nicht im Schulhaus blieben,
sondern statt der Mathestunden
ihre Heimatstadt erkunden?
Womit macht man Kinder froh?
- Mit ‘nem Ausflug in den Zoo.“
Somit ging es montags los,
auch das Wetter war famos
und mit uns’rer Straßenbahn
fuhren wir ‘s Konzerthaus an.
Ohne jedes Widerwort
liefen wir zum Eingang Nord.
Schnell bezahlt, schon war’n wir drin.
Schnurstracks kam uns in den Sinn:
erstmal hin zum Streichelzoo.
Mit Gelächter und Hallo
wurde jedes Fell befühlt,
Ziegenhaare durchgewühlt,
Pony, Esel, Schwein begrüßt
und dann sind wir losgedüst,
um die wahrlich imposanten
quietschvergnügten Elefanten
bei der Fütterung zu sehen.
Doch statt bloß dabeizustehen,
dachten wir: „Jetzt wird es Zeit,
um bei der Gelegenheit
nicht nur einfach zuzuschauen,
sondern selber mitzukauen.“
Das bedeutete konkret:
Alle Mann ans Lunchpaket!
Gut gestärkt mit neuem Schwung
ging’s zur nächsten Fütterung.
Mit erwartungsvoller Mine
warteten die Pinguine
auf den Wärter mit dem Fisch,
denn der war noch ziemlich frisch.
Danach war’n die Robben dran,
die vergnügt so dann und wann

 

 

um ein Stückchen Fisch zu kriegen,
schon mal übers Wasser fliegen.
Nassgespritzt ging’s moderat
dann zurück zum Tullabad.
Dieses war neu umgebaut.
Wenn man drinnen um sich schaut,
wird so manches angeboten
aus der Vielfalt der Exoten.
Kleine Echsen in Terrarien,
bunte Fische in Aquarien,
Fledermäuse in spezieller
Höhle unten drin im Keller
und hoch oben schlief das satte
Zehenfaultier auf  ‘ner Matte.
Wieder draußen aus dem Haus
suchte sich ein jeder aus,
was er gerne machen wollte,
wobei man stets brav sein sollte.
Auf den Spielplatz, Bötchen fahren
oder ein’s der unzählbaren
and’ren Tiere kurz besuchen,
all das konnte man versuchen.
Kinder, wie die Zeit verrann!
Pünktlich trafen wir uns dann,
wie ich vorher hatt‘ gebeten,
um den Heimweg anzutreten.
Alles lief genau nach Plan.
Rückzus mit der Straßenbahn
zur Nordweststadt. Dann war aus
und wir gingen müd‘ nach Haus.
Die Moral von der Geschicht‘,
wenn man mich darauf anspricht:
Manchmal müssen Schüler aus
ihrem Schulhaus einfach raus,
um das, was wir täglich lehren
in die Praxis umzukehren.
Und nur darin liegt der Sinn.
Das sag ich als Lehrerin.

Regine Kerl

 
Echsen klein
Elefant klein
Robben 1 klein
Robben klein